Weinglossar A–Z – Die wichtigsten Weinbegriffe einfach & modern erklärt
Willkommen im SWAGWINE-Weinglossar!
Hier findest du alle wichtigen Weinbegriffe kurz, verständlich und modern erklärt – perfekt für alle, die guten Wein lieben, aber keine Lust auf kompliziertes Fachsprech haben.
Ideal für Einsteiger, Genießer und alle, die beim nächsten Weinmoment smarter wirken wollen.
A
Aromen
Aromen sind die Duft- und Geschmacksnoten eines Weins – von Zitrus bis dunkle Beeren. Sie entstehen durch Traube, Gärung und Reifung. Je komplexer der Wein, desto spannender sein Aromenspiel.
Ausbau
Der Ausbau beschreibt, wie ein Wein reift: im Stahltank, Holzfass oder Betonei. Jede Methode erzeugt einen eigenen Stil – von frisch und clean bis kräftig und würzig. Ein echter Gamechanger für Charakterweine.
B
Barrique
Ein Barrique ist ein kleines Eichenfass, das Vanille-, Toast- oder Kaffee-Noten in den Wein bringt. Es macht den Wein runder, strukturierter und oft etwas „edgy“. Perfekt für Fans von kräftigen Rotweinen.
Bouquet
Das Bouquet beschreibt den Duft eines gereiften Weins. Es entwickelt sich mit der Zeit und wird komplexer und vielschichtiger. Ein gutes Bouquet sorgt für den berühmten „Wow“-Moment beim ersten Schnuppern.
C
Cuvée
Eine Cuvée ist ein Mix aus verschiedenen Rebsorten oder Weinen. Das Ziel: das Beste aus allen Welten in einem Glas. Viele der spannendsten Weine sind genau solche Blends.
Cremig
Cremig beschreibt ein weiches, rundes Mundgefühl – oft bei Weißweinen mit Bâtonnage oder Holzreife. Es fühlt sich an wie eine Smoothie-Textur, nur in Weinform. Super beliebt bei Chardonnay-Fans.
D
Dekantieren
Dekantieren bedeutet, Wein vorsichtig in eine Karaffe zu gießen, um ihn zu belüften. Dadurch öffnen sich die Aromen, besonders bei jungen oder schweren Rotweinen. Gleichzeitig bleibt das Depot in der Flasche.
DO / DOC / AOC
Diese Abkürzungen sind Herkunfts- und Qualitätsstufen aus Spanien, Italien und Frankreich. Sie garantieren bestimmte Standards bei Anbau und Stil. Für Wein-Nerds sind sie wie Level im Qualitätsgame.
E
Entalkoholisierung
Weine, denen der Alkohol entzogen wurde, ohne dass der Geschmack verloren geht. Ideal für alle, die Wein genießen wollen, aber keinen Alkohol trinken. Hier ein paar Beispiele
F
Fruchtig
Ein fruchtiger Wein schmeckt nach Obst: Beeren, Zitrus, Pfirsich oder Kirsche. Ideal für Einsteiger, weil’s direkt Spaß macht. Je kühler die Region, desto knackiger die Frucht.
Fassreife
Bei der Fassreife lagert Wein im Holz und entwickelt zusätzliche Aromen. Das sorgt für Tiefe, Struktur und mehr Komplexität. Besonders beliebt bei kräftigen Rot- und cremigen Weißweinen.
G
Gerbstoffe / Tannine
Tannine geben Rotwein Struktur und ein trockenes Gefühl am Gaumen. Sie stammen aus Schalen, Kernen und dem Holzfass. Je reifer die Tannine, desto weicher und eleganter wirkt der Wein.
Gutswein
Der Einstiegswein eines Weinguts – clean, klar und typisch für den Stil des Winzers. Perfekt, um die Handschrift des Hauses kennenzulernen. Oft überraschend hochwertig.
H
Halbtrocken
Halbtrockene Weine haben etwas Restzucker, aber bleiben angenehm ausgewogen. Perfekt für alle, die’s nicht zu süß, aber auch nicht komplett trocken mögen. Ein echter Crowd-Pleaser.
Hefelager
Beim Hefelager ruht der Wein länger auf der Hefe und wird runder und cremiger. Dadurch entstehen Noten von Brioche oder Nuss. Beliebt bei hochwertigen Weiß- und Schaumweinen.
K
Kabinett
Früher stand Cabinet für einen exklusiven Weinkeller im Kloster Eberbach im Rheingau – nur die richtig edlen Tropfen durften dort liegen. Heute bedeutet „Kabinett“ etwas ganz anderes:
In Deutschland ist Kabinett die leichteste und frischeste Stufe der Prädikatsweine. Denk an schlanke, elegante Weine mit moderatem Alkohol – perfekt für alle, die’s fein statt fett mögen.
Hier unser Helden Kabinett zum probieren
Körper
Der Körper beschreibt, wie „voll“ ein Wein wirkt – leicht, mittel oder kräftig. Leichte Weine sind easy drinking, kräftige wirken intensiver und dichter. Ein wichtiges Element für den persönlichen Weinstil.
L
Lese
Die Weinlese ist die Ernte der Trauben – per Hand oder Maschine. Der richtige Zeitpunkt entscheidet über Reife, Süße und Säure. Eine der wichtigsten Entscheidungen im Weinbau.
Lagerfähigkeit
Nicht jeder Wein wird besser mit Zeit. Lagerfähige Weine entwickeln komplexe Aromen und mehr Tiefe. Die meisten Alltagsweine sind aber für den direkten Genuss gedacht.
M
Mazeration
Bei der Mazeration liegen Traubenschalen im Saft und geben Farbe und Tannine ab. Besonders entscheidend bei Rotwein und Rosé. Längere Mazeration = intensivere Farbe und Struktur.
Mineralität
Ein mineralischer Wein wirkt frisch, salzig oder steinig. Er schmeckt nicht nach Frucht, sondern nach purer Eleganz. Besonders typisch für Riesling und kühle Terroirs.
N
Naturwein
Minimale Eingriffe, kein Zusatz von Schwefel, keine Schönung – einfach nur Traube und Wein. Wild, ehrlich und manchmal unberechenbar. Perfekt für Abenteuer im Glas. Hier ist direkt mal eine kleine Auswahl
O
Oxidation
Kontakt mit Sauerstoff verändert Wein – manchmal gewollt, manchmal nicht. Gewollt entstehen nussige, reife Aromen (z. B. Sherry). Ungewollt wird der Wein flach und müde.
Orangewein
Weißwein, der wie Rotwein auf der Schale vergoren wird. Gibt intensive Farbe, Tannine und ganz neue Geschmackswelten. Naturweinfans lieben ihn für die einzigartige Textur. Guck doch gleich mal hier
P
Perlage
Perlage beschreibt die Bläschen im Schaumwein. Je feiner die Blasen, desto hochwertiger der Schaumwein. Ein echtes Qualitätsmerkmal.
Prädikatswein
Die höchste Qualitätsstufe in Deutschland – von Kabinett bis Trockenbeerenauslese. Je höher das Prädikat, desto höher die Traubenreife. Besonders wichtig für Riesling-Liebhaber.
R
Rebsorte
Die Traubensorte bestimmt Stil, Aromen und Charakter – z. B. Riesling, Pinot Noir oder Tempranillo. Jede Sorte hat ihren eigenen Geschmack und ihre Fans.
Restzucker
Restzucker entscheidet, ob ein Wein trocken, halbtrocken oder süß ist. Wenig Zucker = trocken; mehr Zucker = fruchtiger oder süßer. Wichtig für die persönliche Weinvorliebe.
S
Säure
Säure bringt Frische und Spannung in den Wein. Ohne Säure wirkt Wein langweilig und flach. Besonders knackig bei Riesling, Sauvignon Blanc oder Weinen aus kühlen Regionen.
Sommelier
Ein Sommelier ist ein Weinprofi mit extrem viel Fachwissen. In Restaurants berät er zu Weinen und Foodpairings. Quasi der „Wine Geek“ mit Stil.
T
Terroir
Terroir ist die Kombination aus Boden, Klima und Lage – die DNA eines Weins. Zwei Weine aus derselben Rebe können komplett unterschiedlich schmecken, je nach Terroir. Ein zentrales Konzept für moderne Weine.
Tanninreich
Tanninreiche Weine fühlen sich trocken und strukturiert an. Perfekt für Fans von kräftigen Rotweinen. Sie profitieren oft von Luft oder etwas Reifezeit.
V
Vergärung
Bei der Gärung verwandeln Hefen Zucker in Alkohol und CO₂. Ohne diesen Prozess gäbe es keinen Wein. Unterschiedliche Hefen = unterschiedliche Aromen.
Vorlese
Eine frühe Ernte zur Qualitätskontrolle oder Selektion. Schlechte Trauben werden aussortiert, gute bleiben hängen. Ein wichtiger Schritt für Premiumweine.